Hallo meine Lieben!
Heute erzähle ich euch von zwei Produkten, die häufig Zweifel erregen. Warum? In ihrer Zusammensetzung befinden sich viele gesättigte Fettsäuren, und aus diesem Grund werden sie als die Öle für Haare mit geringer Porosität bezeichnet. Na ja. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit – wie ein Teil eines großen Elefanten 🙂 Heute sehen wir uns diese beiden Öle genau an. Ihr erfahrt, warum Kokosöl die Haare mit normaler Porosität ganz anders als Sheabutter beeinflusst und wo der Unterschied zwischen diesen beiden Produkten eigentlich liegt. Fertig? 🙂
Kokosöl und Sheabutter – Ähnlichkeiten
Die Ähnlichkeiten sind klar – sie sind mit bloßem Auge gut zu erkennen. Beide Substanzen haben nämlich eine feste Konsistenz. Es gibt zwar zwei verschiedene Namen – Butter und Öl, aber das ist unwichtig. Sheabutter ist jedoch EIN BISSCHEN weicher und lässt sich auf die Haut mühelos auftragen, und Kokosöl ist sehr hart und muss vor der Anwendung erwärmt werden.
Die nächste Ähnlichkeit ist die Tatsache, dass sie reich an gesättigten Fettsäuren sind und für die Pflege der schweren, dicken, platten Haare, die schnell nachfetten und schwer zu stylen sind, empfohlen werden. Sie enthalten kleine Moleküle und folgende Säuren: Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Palmitinsäure.
Kokosöl und Sheabutter – Unterschiede
Es stellt sich heraus, dass diese zwei Substanzen ganz unterschiedlich sind. Sie haben nur zwei gemeinsame Elemente: Konsistenz und Fettsäuren. Sie haben einen anderen Duft, eine andere Konzentration von Fettsäuren und Vitaminen und enthalten verschiedene Mikroelemente, wirken auch unterschiedlich. Warum? Das Geheimnis steckt in der Zusammensetzung.
Kokosöl enthält vor allem kleine, schnell einziehende Moleküle, und Sheabutter ist reich an Omega-7- und Omega-9-Fettsäuren. Aus diesem Grund zieht sie schlechter als Kokosöl ein, und manche Moleküle hinterlassen auf der Haaroberfläche eine klebrige Schicht. Wenn eure Haare also die geringe Porosität haben und viele Kosmetikprodukte sie beschweren, sollt ihr dann Sheabutter meiden – Sheabutter gehört leider auch zu dieser Gruppe von Pflegeprodukten.
Ihr habt von Frauen mit den Haaren mit normaler Porosität sicherlich mehrmals gehört, dass Sheabutter wunderbare Effekte gebracht hat, während Kokosöl, das zu derselben Gruppe von Ölen gehört, bewirkt hat, dass die Haare spröde und aufgebläht waren. Warum? Diese beiden Öle enthalten eine andere Konzentration von Fettsäuren. Sheabutter eignet sich nämlich für die Haare mit geringer und normaler Porosität. Wenn ihr jedoch die Haare mit geringer Porosität habt, sollt ihr sowohl nach pflanzlichen Buttersorten, sowie nach natürlichen Ölen greifen – ihr sichert dann den Haaren die beste Pflege.
Vergesst nicht, dass gesättigte Fettsäuren unterschiedlich sind und die Eigenschaften des Öls beeinflussen. Ihre Konzentration ist auch unterschiedlich, wenn es um Sheabutter und Kokosöl geht. Unten findet ihr die Eigenschaften von diesen beiden Ölen.
Kokosöl – Eigenschaften
Kokosöl:
- eignet sich für die Haare mit geringer Porosität,
- ist ein natürlicher Konservierungsstoff und beeinflusst positiv die Haltbarkeit von anderen Ölen,
- ist ideal zum Abschminken,
- pflegt die Akne-Haut, wirkt antiseptisch und antibakteriell,
- kann als eine antibakterielle und schützende Fußcreme verwendet werden,
- bleicht die Zähne,
- beschleunigt den Stoffwechsel.
Sheabutter – Eigenschaften
Sheabutter:
- eignet sich für die Haare mit geringer und normaler Porosität,
- sorgt für trockene Haut,
- eignet sich für die Anti-Aging Pflege, glättet kleine Falten,
- kann eine Augencreme ersetzen,
- sorgt für raue Fersenhaut und Haut an den Knien und Ellenbogen,
- kann einen Lippenpflegestift ersetzen,
- zieht besser in die Haut ein.
Es stellt sich also heraus, dass die allgemeine Klassifikation von Ölen (trocknende, nicht trocknende und halb trocknende Öle) einfach zu wenig ist. Ihr sollt also wissen, welche Fettsäuren ein Öl enthält – ihr versteht dann besser seine Wirkung.
Ich hoffe, dass ihr jetzt mehr über natürliche Öle wisst 🙂 Schönen Tag!
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